Reisen hinter den Kulissen


Mantua

Asien in Nord-Italien - Mantua, Verona, der Reisanbau und die Lotusblüte

Mantua, Verona, Sabbioneta und das Mincio-Tal, Lombardei

Mit dieser Reise in das Gebiet um Mantua, südlich des Gardasees, öffnet sich Ihnen eine reichbestückte Schatztruhe dieses Teils der Lombardei: Die Heimat der Adelsfamilie Gonzaga mit ihrem kulturellen Wirken, ihren architektonischen Meisterwerken, ihrer wirtschaftlichen und politischen Bedeutung - dazu Reis, Wein, Grana Padano und Mostarda. Geschichte und Geschichten aus der Wiege der Renaissance!

Mantua und der Reisanbau Mantua und der Reisanbau Mantua und der Reisanbau Mantua und der Reisanbau

Tag 1

Wir starten morgens in Freiburg und erreichen am Nachmittag unser 3-Sterne Hotel im Zentrum Mantuas. In einer typischen Osteria machen wir es uns zum Abendessen gemütlich.

Tag 2

Am ersten Tag erkunden wir die Stadt der Gonzaga-Familie bei einer ausführlichen Stadtführung und besuchen das bemerkenswerte Renaissance Lustschloss "Palazzo Tè", erbaut von Giulio Romano, einem Schüler Raffaels. Am Abend degustieren wir zusammen mit Luca Simonazzi, Mitinhaber des bekannten Delikatessengeschäfts Zapparoli, die "Mostarda mantovana". Die in Senfsirup eingelegten Äpfel (oder andere Früchte) kombiniert der Sommelier geschickt mit dem richtigen regionalen Tropfen.

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Tag 3

Südöstlich von Mantua erstreckt sich eines der wichtigsten Reisanbaugebiete Norditaliens. Sein Hauptort ist Roncoferraro, wo einst im "Corte Grande" die größten Reisernten der Gegend verarbeitet wurden. Der überdimensionierte Vorplatz für das erste Trocknen der frisch geernteten Körner, die Gebäudeflügel für die weitere Trocknung und das anschließende Schälen der Körner und der Lagerspeicher werden ergänzt durch das herrschaftliche Zentralhaus – alles auf einer imposanten Länge von ungefähr 200 m! Signore Noci, der heutige Teileigentümer, erzählt uns davon.

An Reisfeldern vorbei geht es zum Betrieb "Il Galeotto", der seinen Premium-Reis in der wasserbetriebenen Mühle mit Gerätschaften aus dem 17. Jahrhundert verarbeitet. Der hier produzierte Reis wird nie seinen Weg in einen Supermarkt finden. Er wird vor Ort und da vor allen Dingen an Restaurants und Feinkostgeschäfte verkauft. Tomaso Vanzini, die vierte Generation auf dem Hof, führt uns durch den Betrieb und auf die Reisfelder. Dann serviert er uns mit seinem Team ein Mittagessen – mit Reisgerichten natürlich!

Nach unserer Rückkehr nach Mantua steht Ihnen der Abend zur freien Verfügung. Lassen Sie sich, wie in der Stadt typisch, von einem der Restaurantbesitzer in sein Lokal locken!

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Tag 4

Um neben Mantua und Sabbioneta, das wir morgen besuchen, noch ein drittes Mitglied der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes zu besuchen, darf ein Tag im 40 km nahen Verona nicht fehlen. Ein vielbesuchter Ort, genau wie Mantua im Grenzgebiet zwischen der Lombardei und Venetien. Mit unserer Stadtführerin entdecken wir den Touristenmagnet eher "hinter den Kulissen"! Auf der Rückfahrt stoppen wir im Agriturismo "Corte Grande", wo uns Familie Noci ein leckeres Abendessen mit lokalen Spezialitäten serviert!

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Tag 5

Markttag in Mantua! Am freien Vormittag können Sie die riesige Auswahl an den Ständen im Zentrum der Stadt begutachten oder aber eines der wichtigsten Gebäude der Stadt, den "Palazzo Ducale" besuchen. Der Herrschaftssitz der Gonzaga Familie mit seinen etwa 500 Räumen auf einer Fläche von 34.000 m² ist u. a. berühmt für Mantegnas Fresken in der "Camera degli Sposi". Eine monumentale Sehenswürdigkeit, die jeder im eigenen Tempo bestaunen sollte.

Vespasiano Gonzaga ließ Mitte des 16. Jahrhundert die seiner Meinung nach "ideale Stadt" erbauen. Am Nachmittag besuchen wir das von einer sechseckigen Stadtmauer umgebene Sabbioneta südwestlich von Mantua und lassen uns den Herzogspalast, die Synagoge, die Antikensammlung in der 96 Meter langen Galerie und das Teatro Olimpico zeigen. 2008 wurde dieses heute verschlafene Städtchen als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO aufgenommen.

Zum Abendessen gehen wir uns in ein gutes Restaurant in Hotelnähe.

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Tag 6

Mantua ist von drei "Seen" umgeben, entstanden durch das Anstauen des Mincio-Flusses zur Verteidigung vor Angreifern. An verschiedenen Stellen im Wasser wachsen seit Anfang des letzten Jahrhunderts die aus Asien stammenden Lotospflanzen. Ende Juli sind diese voll erblüht und bilden einen rosa-grünen Teppich aus Riesenblättern und wunderschönen Lotosblüten. Ein faszinierendes Bild, das wir bei einer Bootstour von der Wallfahrtskirche "Santa Maria delle Grazie" durch das Naturschutzgebiet des Oberen Mincios aus der Nähe betrachten werden. Auf dem Boot servieren wir ein gutes Tröpfchen und begleitende Kleinigkeiten – an der frischen Luft kommt ja bekanntlich der Hunger!

Unser Abschlussessen nehmen wir am Abend in einer kleinen Osteria ein, wo wir die Woche Revue passieren lassen können.

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Tag 7

Bequeme Rückfahrt nach Freiburg mit Ankunft dort am späten Nachmittag.