Reisen hinter den Kulissen


Bologna

Bologna - La Rossa, Dotta e Grassa

Bologna und die Colli Bolognesi – Emilia Romagna

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Die alte, oberitalienische Universitätsstadt Bologna am Rande des Apennin mit ihren rund 380.000 Einwohnern wird auch "citta rossa, dotta e grassa" genannt. Die drei Beinamen erhielt Bologna wegen der dominierenden roten Farbe der Backsteingebäude mit ihren Terracotta-Verzierungen sowie der jahrzehntelang vorherrschenden politischen Strömung, der ältesten Universität der westlichen Welt und der gehaltvollen Küche.

Diese Reise führt uns in Alessandros Heimatstadt und in die grüne Umgebung der Hauptstadt der Emilia-Romagna. Die ereignisreiche Geschichte, die Kulturschätze und der Alltag heute, aber auch die Natur und ihre Produkte geben diesem Programm seine Höhepunkte. Würze bringen die persönlichen Geschichten und Anekdoten des Einheimischen!

Während der Tage sind wir Gast in einem 3-Sterne Hotel mitten in der Stadt.

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Tag 1

Abfahrt in Freiburg mit Ankunft in Bologna am späten Nachmittag.
Nach einem kurzen Spaziergang mit ersten Eindrücken der Altstadt werden uns beim Abendessen  "Crescentine bolognesi", warme, gebackene Hefeteigteilchen mit den typischen Zutaten, serviert.

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Tag 2

Wir beginnen den Tag mit einer ausführlichen Stadtführung. Wir besuchen unter anderem die Universität mit dem holzgetäfelten Anatomiesaal, die Piazza Nettuno als Mittelpunkt der Stadt, die Basilika des Stadtheiligen Petronius, die "Sette Chiese" von Santo Stefano – immer verbunden mit den jeweiligen geschichtlichen Fakten und Beziehungen zur Stadt.  Die Universität, 1088 gegründet, ist die älteste Europas, ihr Einfluss damals und heute nachvollziehbar und spürbar. Auch die nicht immer harmonische Nähe zum Vatikan spiegelt sich in Gebäuden und historischen Ereignissen wider.

Die Osteria del Sole ist die Älteste der Stadt und serviert nur Weine an den langen Holztischen. Wir holen uns aus den Geschäften des umliegenden "Mercato die Mezzo" noch ein paar Imbissteilchen dazu und erleben eine kleine, stärkende Pause inmitten der Bologneser.

Am Nachmittag zieht es uns aus dem Zentrum in ein typisches Wohnviertel zum einzigen Terracottaio der Stadt. In diesem traditionsreichen Familienbetrieb zeigt uns das Vater-Sohn-Gespann, wie sie die wunderschönen Terracottatöpfe nach historischen Vorbildern, aber auch moderne Formen und Figuren formen.

Zum Abendessen geht es heute in ein traditionsreiches Restaurant der Stadt.

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Tag 3

Auf dem Weg in das bologneser Hügelland machen wir einen Stopp an der "Certosa". Der Monumentalfriedhof vom Anfang des 19. Jahrhunderts zeigt mit den teilweise pompösen Familiengruften deren und seine Wichtigkeit damals und heute. Berühmtheiten wie Giosuè Carducci, Giorgio Morandi und Lucio Dalla sind in diesem "Freilichtmuseum" beigesetzt.

Im Anschluss werden wir im Agriturismo "Corte d'Aibo" erwartete. Mit ihrem biologischen Wein waren die Betreiber vor 20 Jahren Pioniere dieser Bewegung. Wir degustieren nicht nur den regional bekannten Pignoletto, sondern lassen uns auch ein leckeres Mittagsmenü servieren – wenn möglich auf der Veranda mit Blick über die sanften Hügel.

Mit dem Besuch der Familie Montanari, Balsamico Hersteller in dritter Generation, machen wir einen Abstecher in die an Bologna angrenzende Provinz Modena. Wir hören faszinierende, leidenschaftliche Geschichten um den kostbaren Essig und das famose Wacholderfass….

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Tag 4

Wie wichtig das jüdische Leben in Bologna war erfahren wir am Vormittag bei einem Rundgang durch das ehemalige Ghetto. Die verwinkelten Gassen und historischen Gebäude gehören zu einem der ältesten Teile der Innenstadt.

Am Nachmittag folgt die Vorstellung des Stiftungsprojektes "Genus Bononiae", das sich um die Restaurierung verschiedener Palazzi, Kirchen und historisch wichtiger Gebäude gekümmert hat. In ihnen sind heute Museen, Konzertsäle und Bibliotheken untergebracht. Wir schauen uns die international bedeutende Instrumentensammlung Taglivini in der ehemaligen Kirche San Columbano und den Palazzo Fava an. Dieser ist mit dem Freskenzyklus der Künstlerfamilie Carracci ein Juwel der Renaissance.

Unsere gemeinsamen Tage lassen wir am Abend in einer stadtbekannten Osteria mit typischen lokalen Spezialitäten ausklingen.

Tag 5

Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen. Wir brechen zur Rückfahrt (mit Mittagsstopp in Como) nach Freiburg auf – mit der Gewissheit, "die rote, gelehrte und fette Stadt" Bologna besser zu kennen!